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Arbeitsablauf bei Verwendung von Lack

Einführung

Arizona Drucker mit Lack-Option können in ausgewählten Bereichen eines Druckauftrags oder als Flutfüllung Lack auf einen bereits erstellten Ausdruck aufbringen. Das Drucken mit Lack ist nur für das Drucken im Flachbettmodus, nicht jedoch für den Rollendruck verfügbar.

HINWEIS

Die Lack-Option ist nicht für Druckaufträge mit dem Druckmodus "Hochauflösend" verfügbar. In allen übrigen Druckmodi können Sie mit Lack arbeiten.

Das Drucken mit Lack schafft einen speziellen Effekt, der das Druckerzeugnis erheblich aufwertet. Da es sich hierbei jedoch um einen zusätzlichen Vorgang nach dem eigentlichen Aufbringen des Druckbildes handelt, wird dadurch die Produktivität verringert. Aufgrund der geringen Produktivität beim großflächigen Auftragen von Lack empfiehlt es sich, diese Funktion hauptsächlich für Volltonfarben (Spot-Farben) und zur Verschönerung einzelner Stellen zu verwenden. Im Gegenzug überspringt die Funktion zum Auslassen "freier Bereiche" des Arizona-Druckers Bereiche des Ausdrucks, auf denen kein Lack aufgebracht werden soll, und erhöht somit die Netto-Produktivität bei der Anwendung von Volltonfarben (Spot-Farben).

Lack wird in einem zweiten Durchgang im Anschluss an den Druck des CMYK(W)-Bildes aufgedruckt. Dies erfolgt unmittelbar nach dem Drucken eines CMYK(W)-Bildes. Der Druckwagenträger bewegt sich an den Anfang der Bildposition und trägt in drei zusätzlichen Durchgängen Lack als Volltonfarbe oder eine vom Drucker generierte Flutfüllung auf.

HINWEIS

Bei Lack handelt es sich tatsächlich um durchsichtige Tinte. Er wird nur als Deko-Effekt verwendet. Er dient nicht als zusätzlicher Schutz des gedruckten Bildes.

Spot-Daten (Volltonfarben) im Vergleich zu einer Drucker-Flutfüllung

Für das Aufbringen von Lack in einem Druckauftrag gibt es zwei Möglichkeiten: Drucker-Flutfüllung oder Spot-Daten.

  • Eine Drucker-Flutfüllung ist wie eine automatische Füllung, die durch den Drucker vorgenommen wird, bei welcher der gesamte (rechteckige) Bildbegrenzungsrahmen mit Lack gefüllt wird.

  • Spot-Daten für den Lackauftrag können in Bildbearbeitungsanwendungen wie Adobe Illustrator® oder mit dem Spot-Layer-Werkzeug im ONYX-Arbeitsablauf erstellt werden.

Die Volltonfarben (Spot-Daten) können entweder für Spot 1 oder Spot 2 definiert werden. Dieselben Spot-Daten können zum Drucken mit Lack und/oder weißer Tinte verwendet werden.

Arbeitsablauf für Drucken mit Lack – Datenvorbereitung

Druckaufträge mit Lack können abhängig vom gewünschten Ergebnis und der bevorzugten Arbeitsweise auf vielerlei Arten durchgeführt werden. Es gibt drei Hauptverfahren. Die folgenden Arbeitsabläufe stehen zur Verfügung:

  • Konfiguration von Drucker-Flutfüllungen,

  • Spot-Layer-Werkzeug in der ONYX Software und

  • Bildvorbereitung mit Spot-Daten für Lack.

Die Konfiguration von Drucker-Flutfüllungen im ONYX-Arbeitsablauf erfordert keinerlei Dateivorbereitung vor dem RIP-Vorgang und ist die einfachste Methode zum Erzielen von Ausgaben mit Lack. Die einzige Anforderung besteht darin, in ONYX eine Konfiguration für die Lack-Flutfüllung einzurichten. Die Konfiguration für die Drucker-Flutfüllung bestimmt den Bildbegrenzungsrahmen (der äußere Rand des Bildes) für die in Verarbeitung befindliche Datei.

Das Spot-Layer-Werkzeug in der Software ONYX bietet viele Möglichkeiten zur Verarbeitung eines Bildes, wodurch verschiedene Konfigurationen denkbar sind. Sie können diese Konfigurationen als Filter speichern und einer Schnelleinstellung ("Quick Set") zuweisen, über die Sie häufig verwendete Einstellungen mit minimalem Aufwand wiederholt verwenden können. Für die gesamte Arbeit mit dem Spot-Layer-Werkzeug ist ein ONYX-Materialprofil mit mindestens einer Volltonfarbe (Spot-Farbe) erforderlich.

Die Bildvorbereitung mit Lack-Daten erfordert die Vorbereitung der Lack-Daten in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Adobe Illustrator®, InDesign oder PhotoShop®. Sie müssen bestimmte Namenskonventionen und Bildverwendungsprotokolle beachten, damit die RIP-Warteschlangensoftware in ONYX die Daten wie gewünscht verarbeiten kann. Dies ist oft die beste Methode, wenn die gewünschten Spot-Daten für Lack komplexe Bereiche enthalten oder die Daten für das Drucken durch externe Dienstleister erstellt werden. Es wird empfohlen, diese Techniken nur zu nutzen, wenn Sie über entsprechende Erfahrung mit solchen Programmen verfügen.