Im Folgenden werden zwei Gruppen von Richtlinien erläutert, die im Sinne einer maximalen Sicherheit beim Betrieb des Arizona-Druckers einzuhalten sind. In der ersten Gruppe wird anhand einer Reihe von Negativbeispielen gezeigt, was der Bediener AUF JEDEN FALL UNTERLASSEN sollte, um sich keiner Verletzungsgefahr auszusetzen. Die zweite Gruppe zeigt einige der Restrisiken, die beim Betrieb des Druckers nicht auszuschließen sind. Dabei handelt es sich um Situationen bzw. technische Eigenschaften des Druckers, die zwar für den Bediener ein potenzielles Risiko darstellen, die sich aber nicht ausschließen lassen, ohne die Funktion des Druckers zu beeinträchtigen. Daher wird auf diese Punkte ausdrücklich hingewiesen. Der Bediener sollte sich dieser Gefahren bei der Arbeit mit dem Drucker unbedingt bewusst sein.
Die Fotos in der folgenden Tabelle zeigen Situationen, die bei der Bedienung des Druckers unbedingt zu vermeiden sind.
Einige der abgebildeten Etiketten sehen bei Ihrem Drucker ggf. anders aus.
Vermeiden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die gezeigten Situationen |
|
---|---|
Halten Sie den Tisch frei
|
Halten Sie Ihre Hand nicht in den Laufweg des Druckwagens, wenn der Drucker eingeschaltet ist. Außer dem zu bedruckenden Material darf nichts auf dem Druckertisch liegen. Achten Sie darauf, dass das Druckmaterial nicht dicker als 48 mm ist. |
Druckwagen nicht bewegen
|
Versuchen Sie nicht, den Druckwagen zu schieben oder anderweitig von Hand zu bewegen. Wenn Sie den Druckwagen dennoch von Hand bewegen, wird eine Meldung über einen Fehler beim Druckerantrieb ausgegeben, und Sie müssen in der Benutzeroberfläche am LCD-Display mit der Maus auf "Zurücksetzen" klicken. |
Bewegen Sie den Druckwagenträger nicht
|
Versuchen Sie nicht, den Druckwagenträger zu schieben oder anderweitig von Hand zu bewegen, wenn er bereits in Bewegung ist. Wenn Sie den Druckwagenträger dennoch von Hand bewegen, wird eine Meldung über einen Fehler beim Druckerantrieb ausgegeben, und Sie müssen in der Benutzeroberfläche am LCD-Display mit der Maus auf "Zurücksetzen" klicken. |
Heiße UV-Lampen
|
Berühren Sie keinesfalls die UV-LED-Einheit, wenn Sie zum Reinigen der Druckköpfe die Wartungseinheit geöffnet haben, da diese Baugruppe sehr heiß werden kann. Beachten Sie auch, dass der Druckwagen hoch- bzw. herunterfährt, wenn der Schalter zum vertikalen Verfahren des Druckwagens betätigt wurde. |
Quetschgefahr am Druckwagen
|
Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Druckwagens besteht Quetschgefahr. Halten Sie Ihre Hände bei der täglichen Druckkopfwartung nicht in diesen Bereich, da sich der Druckwagen bei diesem Vorgang nach oben und unten bewegt. |
Gefahr durch IGUS-Energiekette
|
Halten Sie weder Finger noch Hände, Arme oder andere Gegenstände in den Bereich der IGUS-Energiekette, solange der Drucker nicht ausgeschaltet und der Netzschalter nicht mit einem Vorhängeschloss verriegelt ist. |
Gefahren durch die UV-Lampen
|
Vermeiden Sie das Drucken mit einer Druckwagenhöhe, die über dem durch Messung ermittelten Wert liegt, da hierbei übermäßig viel UV-Strahlung und Tintennebel abgesondert werden. Halten Sie während des Druckens einen Sicherheitsabstand von mindestens 1 m zu den UV-Lampen ein. Schauen Sie nicht direkt in das UV-Licht, insbesondere nicht, wenn Sie auf gleicher Höhe mit dem Druckwagen sitzen. Entfernen Sie alle Sitzgelegenheiten im Umkreis von 5 Metern um den Laufweg des Druckwagens herum. Vermeiden Sie außerdem eine Berührung mit der UV-LED-Einheit und dem umgebenden Schutzblech, da diese ebenfalls heiß sind und Hautverbrennungen hervorrufen können. |
Bei der technischen Konstruktion des Arizona-Druckers wurde darauf geachtet, die Anzahl der Maschinenteile und Arbeitsschritte, die die Sicherheit des Bedieners gefährden könnten, möglichst gering zu halten. Für einige Maschinenfunktionen und Betriebsvorgänge ließen sich Kompromisse in dieser Hinsicht jedoch nicht vollständig vermeiden. In der folgenden Tabelle sind einige dieser Restrisiken aufgeführt. Ziel dieser Dokumentation ist es, den Bediener auf diese potenziellen Risiken aufmerksam zu machen und ihm damit größtmögliche Sicherheit bei der Arbeit mit dem Drucker zu ermöglichen.
Gefahr |
Bereich mit Restrisiken |
---|---|
Quetschgefahr zwischen dem Druckwagenschutz und dem hier gezeigten 45°-Schutzblech an den Stützen des Druckwagenträgers
|
Große Quetschgefahr besteht durch die Bewegung des Druckwagens und der Stützen des Druckwagenträgers. Halten Sie Ihre Hände von diesen Bereichen fern, solange der Drucker eingeschaltet ist. |
Quetschgefahr zwischen dem Druckwagenschutz und den Schienen des Druckwagenträgers
|
Große Quetschgefahr besteht durch die Bewegung des Druckwagens entlang der Schienen des Druckwagenträgers. Halten Sie Ihre Hände von diesen Bereichen fern, solange der Drucker eingeschaltet ist. Große Quetsch- und Klemmgefahr besteht zwischen dem Tisch und dem Druckwagenträger. |
Klemmgefahr zwischen Tisch und Druckwagen
|
Große Quetsch- und Klemmgefahr besteht zwischen dem Tisch und dem Druckwagen. |
Klemmgefahr bei vertikaler Bewegung des Druckwagens
|
Große Quetsch- und Klemmgefahr besteht zwischen dem Druckwagen und den Druckwagenträger bei Bewegungen entlang der Z-Achse (Hochfahren und Absenken des Druckwagens). |
Schergefahr am Druckwagenträger
|
Große Schergefahr besteht zwischen dem Druckwagenträger und der Schiene des Druckwagenträgers. Halten Sie Finger noch Hände von diesem Bereich fern. |
Schergefahr am Rahmen des Druckwagenträgers
|
Große Schergefahr besteht zwischen dem Druckwagen und dem Rahmen des Druckwagenträgers. |
Gefahr durch IGUS-Energiekette
|
Einzugsgefahr Mittlere Einzugsgefahr für die Finger oder das Material besteht durch das Kabelschlepp (IGUS-Energiekette). |
Stoßgefahr durch den Druckwagen
|
Mittlere Stoßgefahr besteht beim Verfahren des Druckwagens von links nach rechts. |
Verbrennungsgefahr durch UV-Lampe
|
Verbrennungsgefahr: Die UV-LED-Einheit und das umgebende Druckwagenschutzblech können sehr heiß werden. Das Schutzblech besteht aus einer Aluminiumblende, die um den Druckwagen herum geführt ist. Wenn das Druckwagenschutzblech nicht ordnungsgemäß angebracht ist, können weder Druckwagen noch Druckwagenträger bewegt werden, und die UV-LED-Einheiten bleiben ausgeschaltet. Nachdem der Bediener das Druckwagenschutzblech ordnungsgemäß angebracht hat, muss er diesen Vorgang noch quittieren, damit der Druckbetrieb wieder aufgenommen werden kann. |