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Verwendung der optionalen Zusatzeinheit gegen statische Aufladung

Einführung

Die Zusatzeinheit gegen statische Aufladung von Océ, die auch als Ionisierleiste bezeichnet wird, kann mit der Teilenummer 3010114574 bestellt werden. Wenn Sie Probleme mit elektrostatischer Aufladung beim Drucken haben, kann die Ionisierleiste hier Abhilfe schaffen. Sie ist in der optionalen Zusatzeinheit gegen statische Aufladung enthalten. Bestimmtes starres Material kann über eine hohe statische Oberflächenladung verfügen. Falls die Ladung groß genug ist, kann hierdurch Tinte vom Material abperlen. Dieser Tintennebel kann sich in wolkenartigen Bereichen in weißen Abschnitten des Bildes zeigen. Statische Aufladung verursacht nicht nur solche Druckartefakte, sondern kann auch zu starker Tintenansammlung am Boden des Druckwagens führen.

Zweck

Durch Ionisierung lässt sich statische Aufladung vermeiden. In der Druckindustrie wird die Ionisierung häufig zur Lösung von Problemen durch statische Aufladung eingesetzt. Damit die antistatische Leiste von Océ einwandfrei funktioniert, muss sie sich dicht am Material befinden. Die Leiste verwendet Wechselstrom, um positive und negative Ionen zu erzeugen, die von der unausgeglichenen Oberfläche des Materials angezogen werden. Hierdurch wird das Material neutralisiert und Tinte wird leichter angenommen. Es ist wichtig zu beachten, dass statische Elektrizität nicht vollkommen beseitigt werden kann, sie kann lediglich reduziert werden. Um statische Elektrizität vollständig zu beseitigen, müsste eine physikalische Veränderung an der Leitfähigkeit des Materials vorgenommen werden.

Auch Feuchtigkeit hat große Auswirkungen auf die statische Aufladung. Druckprobleme, die durch statische Aufladung verursacht werden, können drastisch reduziert werden, indem die Luftfeuchtigkeit der Druckumgebung erhöht wird. Während der Druck auf den meisten Materialien problemlos bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 % möglich ist, lassen sich Thermoplaste besser bedrucken bei einer Luftfeuchtigkeit über 40 %. In manchen Umgebungen, wie beispielsweise in Wüstengebieten, herrscht normalerweise eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit. In anderen Regionen jedoch tritt dies lediglich zu bestimmten Zeiten im Jahr auf. Falls ein Drucker in einer Gegend mit geringer Luftfeuchtigkeit verwendet wird, beziehungsweise große Volumina auf Material gedruckt werden, das anfällig ist für statische Aufladung, wird die Installation eines Systems zur Steuerung der Luftfeuchtigkeit empfohlen.

Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Warum statische Aufladung ein Problem darstellt

Bei vielen Standard-Druckmaterialien wie PVC oder Acryl handelt es sich um elektrische Isolatoren. Die statische Aufladung, die durch solches Material erzeugt bzw. aufgenommen wird, kann zu einigen Problemen beim Drucken führen. Thermoplastisches Material ist das häufigste statisch geladene Druckmaterial. Material, das anfällig für statische Aufladung ist, neigt dazu Staub und Haare anzuziehen und elektrische Aufladungen abzugeben, die fühl- und sichtbar sind.

Zusatzeinheit gegen statische Aufladung aktivieren

Prozedur

  1. Wenn Sie auf dem Bildschirm der Druckerschnittstelle die Einstellungs-Registerkarte aus.
  2. Klicken Sie auf das Druckersymbol.
  3. Wenn die Ionisierleiste auf "Aus" eingestellt ist, stellen Sie sie auf "Ein". Diese Option wird nur angezeigt, wenn die Ionisierleiste installiert ist.
    HINWEIS

    Sobald die Einstellung auf "Ein" gesetzt wurde, wird die Ionisierleiste immer eingeschaltet, wenn mit einem Flachbettauftrag begonnen wird. Solange Sie kein Material verwenden, dessen statische Aufladung mit Sicherheit nicht reduziert werden muss, besteht keine Notwendigkeit, die Ionisierleiste auszuschalten. Sie ist lediglich während eines Druckvorgangs aktiv.