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Informationen zu Farbvalidierungstests

varioPRINT iX-series-Farbvalidierungstests und der Genauigkeitstest für das Ausgabeprofil bieten eine objektive Methode zur Bewertung der Farbwiedergabe für die verwendeten Materialien und Materialdruckmodi. Die Referenzdruckbedingungen der Standard-Farbvalidierungstests sowie deren Qualitäts- und Toleranzstufen sind bereits definiert.

  • Die vordefinierten FOGRA und IDEAlliance Farbvalidierungstests überprüfen die Farbwiedergabe des Druckers anhand digitaler Druckzertifikate. Die tatsächliche Farbwiedergabe des Druckers wird durch das physikalische Material, die Materialdefinition, die Materialdruckmodusdefinition, die CMYK-Kalibrierungskurven und das Ausgabeprofil bestimmt. Wenn Sie die Farbwiedergabe des Druckers anhand eigener Druckbedingungen überprüfen möchten, können Sie benutzerdefinierte Farbvalidierungstests erstellen.

  • Der Genauigkeitstest des Ausgabeprofils überprüft, wie genau das Ausgabeprofil zur Farbwiedergabe für das Zielmaterial und den Materialdruckmodus passt.

Verfügbare vordefinierte Farbprüfungstests

Vorteile von Farbwiedergabetests

Sie können einen Farbwiedergabetest aus mehreren Gründen durchführen:

  1. Sie möchten wissen, ob der Drucker die Farben auf dem ausgewählten Material und für den Materialdruckmodus entsprechend einer Referenzdruckbedingung drucken kann.

  2. Sie möchten wissen, ob der Drucker im Laufe der Zeit dieselben Farben auf dem ausgewählten Material und für den Materialdruckmodus drucken kann.

  3. Sie möchten die Farbwiedergabe anhand des Folgenden prüfen: FOGRA Print Standard Digital Certification, FOGRA Validation Printing System Certification oder Idealliance Digital Press Certification Program.

  4. Sie möchten die Farbwiedergabe auf dem ausgewählten Material und für den Materialdruckmodus anhand Ihrer eigenen Referenzdruckbedingung prüfen. Daher erstellen Sie Ihren eigenen Test und definieren Ihre eigenen Druckbedingungen, Qualitäts- und Toleranzstufen sowie Metriken.

  5. Sie möchten prüfen, wie genau das Ausgabeprofil zur Farbwiedergabe des Materials und zum Materialdruckmodus passt.

Digitale Druckzertifizierung

Die verfügbaren vordefinierten, branchenüblichen Farbvalidierungstests erfüllen eine oder die folgenden digitalen Druckzertifizierungen.

  1. DPC: IDEAlliance Digital Press Certification

  2. VPC: FOGRA Validation Printing System Certification

  3. PSD: FOGRA Print Standard Digital Certification

Bewertungsmethoden

Die traditionelle direkte Bewertungsmethode prüft, ob die gedruckten Farben exakt mit den Farben der Referenzdruckbedingung übereinstimmen. Die materialbezogene Bewertung berücksichtigt, dass die Papierweißwerte der gedruckten Materialien und der Referenzmaterialien unterschiedlich sein können. Daher verwendet die materialbezogene Methode einen nichtlinearen Algorithmus, um die verschiedenen Weißpunkte zu kompensieren. Die Bewertungsmethode SCCA (Substrate Corrected Color Aim), die von IDEAlliance-Tests verwendet wird, basiert ebenfalls auf der materialbezogenen Bewertung.

Zielmuster

Der Farbvalidierungstest druckt Zielmuster für die gewählte Kombination von Material/Materialdruckmodus. Sie messen die Zielmuster, wenn sie trocken sind. Der Typ des Zielmusters gehört zur Definition des Farbvalidierungstests oder des Profilgenauigkeitstests. Die Muster müssen auf dem zu bewertenden Material gedruckt werden.

Für benutzerdefinierte Farbvalidierungstests können Sie eines der folgenden Muster auswählen.

  1. PRISMAsync Media Wedge

  2. IDEAlliance Control Wedge 2011

  3. IDEAlliance Control Wedge 2013

  4. PRISMAsync Japanese Color Wedge

PRISMAsync Media Wedge

Farbflächen des Zielmusters

Die Farbflächen des Zielmusters stellen Primärfarben, Sekundärfarben, Grautöne und andere Farbmischungen dar. Die folgenden Farbflächennamen sind Teil der Metriken, die wiederum Teil der Tests sind.

Beispiel

Namensgebung

Eine Farbfläche mit gemischtem Grau ist eine Farbfläche, bei der keine K-Tinte verwendet wird. Stattdessen werden Y, M und C verwendet, um die Farben dunkler zu gestalten. M und Y haben denselben Wert.

Eine RGB-Überdruckfläche ist eine Farbfläche, bei der dieselbe Menge von zwei Tinten verwendet wird: Y und M, Y und C, C und M. Die Farben werden in einer Farbfläche gedruckt, um R, G oder B zu erzeugen.

Eine Nur-K-Farbfläche ist eine Farbfläche, bei der nur K-Tinte gedruckt wird.

Die dunkelste Farbfläche ist die Farbfläche, die dem geschätzten Schwarzpunkt entspricht. Der Schwarzpunkt ist der LAB-Wert mit dem niedrigsten L*-Wert.

Eine Volltonfarbfläche ist eine Farbfläche, die mit 100 % C, M, Y oder K gedruckt wird.

Toleranzstufen

Der Unterschied zwischen zwei Farben oder zwei Farbgruppen kann durch eine Farbunterschiedsmetrik ausgedrückt werden.

Jede Testdefinition verfügt über eine vordefinierte Reihe von Farbmetriken. Die Testdefinition enthält auch für jede Metrik eine Toleranzstufe, um zu entscheiden, ob die gedruckten Farbwerte annähernd ihren Referenzfarbwerten entsprechen. Vor der Bewertung wird eine Toleranz- oder Schwellwertstufe festgelegt. Eine Toleranzstufe wird auch durch einen △(Delta)-Wert ausgedrückt. Anhand des Testergebnisses kann eine Qualitätsstufe erreicht werden.

Testergebnisse

Auf dem Bedienfeld werden die wichtigsten Ergebnisse im Feedback-Fenster aufgeführt und der Drucker listet alle Testdetails in einem CGATS-Bericht auf.

Das folgende Beispiel basiert nicht auf einem realistischen Drucker und einer realistischen Druckumgebung.

Beispiel: Feedback-Fenster eines Farbvalidierungstests