Der Kalibrierungsprozess stellt sicher, dass für jeden Tonwert von 0 % bis 100 % die exakte Menge an Toner oder Tinte auf das Material aufgebracht wird. Diese genaue Menge pro Farbtonwert wird durch die Kalibrierungskurve bestimmt.
Die Menge an Tinte oder Toner auf dem Material ist schwer zu messen, z. B. mg/m². Daher verwendet PRISMAsync Print Server ein indirektes Verfahren, um diese Menge auf dem Material zu messen: Distance to White (DTW).
Der DTW für einen gegebenen Farbtonwert einer Prozessfarbe, z. B. Cyan, ist ein Abstand im LAB-Farbraum. Es handelt sich um den Abstand zwischen dem gemessenen LAB-Wert von Papierweiß und dem gemessenen LAB-Wert der Prozessfarbe beim angegebenen Farbtonwert. Der DTW für den Farbtonwert 0 ist immer Null. Der DTW für den Farbtonwert 100 % entspricht der maximalen Menge an Toner oder Tinte, die vom Drucker auf dem Material aufgebracht werden kann: maximum Distance to White (Max DTW)
Beachten Sie, dass die Anwendung des DTW-Konzepts ähnlich dem traditionellen Konzept der optischen Dichte ist.
Das Kalibrierungsziel gibt pro Farbkanal (CMYK) den erforderlichen DTW-Wert für die einzelnen Farbtonwerte an.
Die Kalibrierung muss sicherstellen, dass die im Ausgabeprofil angegebene Toner- oder Tintenmenge auf dem Material aufgebracht wird. Daher wird das Kalibrierungsziel im Allgemeinen aus dem Ausgabeprofil abgeleitet. Wenn das Ausgabeprofil auf einem anderen Drucker desselben Typs installiert ist, passt die Kalibrierung automatisch ihr Ziel an dieses Ausgabeprofil an.
Es gibt jedoch Situationen, in denen das Ausgabeprofil ungültig ist, da z. B. für bestimmte Materialien kein Ausgabeprofil verfügbar ist. In diesem Fall ermöglicht PRISMAsync Print Server die Ableitung des Kalibrierungsziels aus den Kalibrierungsmessungen. Anschließend erfolgt die Kalibrierung so, dass der DTW linear pro Farbtonwert ansteigt, bis er den maximal gemessenen DTW-Wert erreicht.
Dieses Verfahren wird auch bei einem gemischten Ausgabeprofil angewendet. Es ist nicht möglich, aus dem gemischten Ausgabeprofil ein Kalibrierungsziel abzuleiten.
Das Ergebnis des Kalibrierungsprozesses sind vier Kalibrierungskurven, d. h. eine pro Farbkanal (CMYK). Jede Kurve ordnet einen Eingabetonwert zu einem Ausgabetonwert zu, sodass die richtigen Mengen an Toner oder Tinte auf das Material aufgebracht werden.
Kalibrierungskurven können auf die Standardkurven zurückgesetzt werden. Die Standardkurven ordnen dann die Eingabetonwerte den gleichen Ausgabetonwerten zu. Dies kann für Testzwecke nützlich sein.
Autorisierung der Informationen zur Kalibrierung
Autorisierung der Informationen zu Farbunterschieden und -toleranzen
Autorisierung der Kalibrieren einer Materialgruppe
Autorisierung der Wiederherstellen von Kalibrierungskurven
Autorisierung der Definieren der Materialgruppen