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Ändern der Materialeinstellungen

Einführung

In der RIP-Software können Sie die Materialeinstellungen eines Materialprofils ändern.

Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Eine Abstimmung der Materialeinstellungen ist nur möglich, wenn Sie ein neues Materialprofil erstellen oder ein vorhandenes Materialprofil bearbeiten. Es wird allgemein empfohlen, jeweils die Materialprofile für das System Colorado 1650 zu verwenden und die Materialeinstellungen nicht zu ändern. Materialprofile sollten nur von erfahrenen Benutzern oder Anwendungsexperten bearbeitet werden. Auch das Abstimmen der Materialeinstellungen sollte dieser Benutzergruppe vorbehalten bleiben.

WICHTIG

Wenn Sie die Materialeinstellungen ändern, kann dies zu Schäden am Drucker und zum Erlöschen aller Garantieansprüche führen.

HINWEIS
  • Wenn Sie die Materialeinstellungen ändern, kann dies zu einer schlechten Druckqualität führen.

  • In dieser Anleitung finden Sie grundlegende Informationen zum Erstellen und Ändern von Materialprofilen. Die Profilerstellung ist eine Aufgabe für Experten, die zusätzliche Informationen und Tools erfordert, die in dieser Anleitung nicht behandelt werden. Wenden Sie sich an Ihre lokale Kundendienstvertretung, wenn Sie Materialprofile erstellen oder ändern möchten.

Vorbereitungen

Je nach verwendeter RIP-Software sind die Materialeinstellungen an unterschiedlicher Stelle im Programm zu finden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Materialprofilen in ONYX, Verwalten von Materialprofilen in Caldera.

Materialeinstellungen

[Media setting ]

Beschreibung

[Automatic advance correction]

Es werden gelbe oder schwarze Markierungen auf das Material gedruckt, die vom Drucker als Leitlinien und zur Optimierung der Genauigkeit des Materialvorschubs verwendet werden können. Wählen Sie [Normal] aus, um die gelben Markierungen zu drucken. Anderenfalls wählen Sie zum Drucken der schwarzen Markierungen [Enhanced] aus. Wählen Sie [None], wenn Sie keine Markierungen drucken möchten.

Verwenden Sie [Enhanced] als Standard für die meisten Arten von Druckmaterial. Der Drucker kann schwarze Markierungen leichter erkennen, sodass auf diese Weise die höchste Materialvorschubgenauigkeit erreicht wird. Beachten Sie, dass diese Markierungen im Gegensatz zu den gelben Markierungen mit bloßem Auge erkennbar sind. Je nach Anwendung müssen schwarze Markierungen möglicherweise aus der Druckausgabe herausgeschnitten werden.

Verwenden Sie [Normal] für typischerweise glatte, weiße, undurchsichtige, nicht reflektierende Materialarten, oder wenn Ihre Anwendungen Markierungen erfordern, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Wenn der Drucker die Markierungen aufgrund der verwendeten Materialart nicht lesen kann, wird eine Meldung auf dem Bedienfeld angezeigt. Wählen Sie [None], wenn sowohl die gelben als auch die schwarzen Markierungen nicht gelesen werden können. Siehe den Abschnitt Lösen von spezifischen Qualitätsproblemen.

Die Verwendung von Markierungen wirkt sich auf die Breite der Druckausgabe aus: [None] verbreitert die Druckausgabe nicht, sondern es wird der Standardrand von 5,3 mm verwendet, bei [Normal] ist der Rand 9 mm breit, bei [Enhanced] 17,5 mm.

HINWEIS
  • Diese Einstellung ist für die Druckmodi [High Quality], [Specialty], [Superior], [Matte Quality], [Matte Specialty], [Backlit], [Backlit Density], [Production] (nur Druckstrategie 2), [Matte Speed] und [Matte Production] aktiviert.

[Vacuum power]

Steuert das Ansaugen des Materials auf der Druckplatte. Pro Materialkategorie werden Standardwerte für jede der fünf verfügbaren Zonen verwendet. Ändern Sie die Unterdruckleistung nur im Falle von Problemen:

  • Stellen Sie sicher, dass die Werte für die Zonen A, B und C immer höher sind als diejenigen für die Zonen D und E.

  • Erhöhen Sie die Unterdruckleistung in Schritten von 10 %, wenn sie zu niedrig erscheint, z. B. wenn das Material nicht flach auf der Druckplatte liegt.

  • Verringern Sie die Unterdruckleistung in Schritten von 10 %, wenn sie zu hoch erscheint, z. B. wenn die Vorderkante des Materials auf halber Höhe der Druckplatte blockiert ist oder wenn dunkle Spuren um die Bahnbegrenzung herum sichtbar sind1 und der Ausdruck innerhalb der Bahnen grobkörnig ist.

  • Verwenden Sie keine Werte unter 30 %, wenn für [Winding tension] der Wert [No tension bar] oder [Locked tension bar] eingestellt ist.

  • Führen Sie nach einer Änderung der Unterdruckleistung immer eine Neukalibrierung des Materials durch.

Position der Zonen A, B, C, D, E mit (1) Materialtransportrichtung:

1 Bahnbegrenzung. Der Druckkopf muss so positioniert sein, dass zwei Bahnen/Durchgänge ohne Überlagerung (dunkle Linien) oder Lücken (weiße Linien) gedruckt werden.

[Winding tension]

Steuert das Aufrollen. Wählen Sie zum Drucken ohne Aufrollen der Druckausgabe, oder wenn zum Aufrollen keine Materialspannleiste verwendet werden soll, die Option [No tension bar].

Bei bestimmten Materialarten ist es notwendig, das Material mithilfe einer Materialspannleiste aufzurollen, damit es reibungslos transportiert wird. Wählen Sie [Tension bar] bei dünnem und sich leicht wölbendem Material, das keine besondere Steifigkeit aufweist. Wählen Sie [Locked tension bar] bei Material mit hoher Steifigkeit. Je nachdem, welche Einstellung Sie hier wählen, wird am Bedienfeld eine Aufforderung zum Festkleben des Materials, zum Verriegeln oder zum Anlegen einer Materialspannleiste angezeigt.

HINWEIS

Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

[Auto media advance]

Verhindert Klemmrollenspuren, die bei empfindlichen Materialien auftreten können, wenn diese unbenutzt im entsprechenden Fach liegen oder wenn sie länger als zwei Minuten auf der Druckplatte liegen. Wenn Sie ein neues Materialprofil erstellen, ist [Auto media advance] standardmäßig deaktiviert. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird das Material beim Start eines Druckauftrags oder bei Anforderung eines manuellen Schnittes über den Druckpunkt hinausgeschoben. Abhängig von der Materialposition wird mit dieser Einstellung das Material auf eine größere Länge vorgespult.

HINWEIS
  • Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

  • Es wird empfohlen, nach der Beendigung des Druckens auf empfindlichen Materialien die Materialrolle im Materialfach aufzurollen.

[Carriage elevation ]

Steuert die Höhe des Druckkopfschlittens. Wenn die Option [Automatic] aktiviert ist, wird die optimale Höhe des Druckwagens auf Basis der im Materialprofil festgelegten Option [Media thickness ] ermittelt. Es empfiehlt sich, hier die Einstellung [Automatic] zu wählen, da mit dieser eine bestmögliche Druckqualität erreicht wird. Wählen Sie die Einstellung [Highest] nur dann, wenn Sie neues Material ausprobieren, bei dem die Gefahr besteht, dass es den Druckkopfschlitten berührt.

[Manual loading]

Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie auf sehr dünnem oder gewelltem Material drucken.

Sie wird häufig dann verwendet, wenn das Material an der Vorderkante einen zusätzlichen Rand aus starrem Material aufweist. Die Breitenerkennung erfolgt direkt vor dem Druckvorgang an der Druckkopfposition.

Sie können die obere Abdeckung öffnen und das Druckmaterial manuell positionieren.

[Suitable for printer cutter ]

Steuert die Verwendung des Schneidewerkzeugs des Druckers. Deaktivieren Sie das automatische Schneidewerkzeug des Druckers, wenn es für die verwendete Materialart nicht geeignet ist. Beispiel: Textilien, Leinwand oder schwere Deckblätter. Wenn das Schneidewerkzeug deaktiviert ist, werden Sie vom Drucker aufgefordert, das Material manuell abzuschneiden.

HINWEIS

Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

[Outer core diameter ]

Tragen Sie den Außendurchmesser des Kerns der Materialrolle in Millimetern ein. Mit diesen Informationen und den während der Druckaufträge gesammelten Daten berechnet der Drucker die verbleibende Materiallänge.

Wenn [Verbleibende Länge] als [Unbekannt] auf dem Bedienfeld angezeigt wird, setzen Sie den Druckvorgang fort, bis die verbleibende Druckmateriallänge berechnet werden kann.

HINWEIS

Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

[Media thickness ]

Tragen Sie die Stärke des Materials ein, bevor dieses zum ersten Mal eingelegt wird. Dieser Wert stellt die Gesamtdicke des Materials dar, z. B. für selbstklebende Vinylfolien oder PVC einschließlich des Trägers.

Die Materialstärke bestimmt die Höhe des Druckkopfschlittens und muss richtig eingestellt sein, damit die Kalibrierung des Druckkopfschlittens durchgeführt werden kann.

HINWEIS
  • Eine ungeeignete Einstellung der Materialstärke kann zu einer falschen Berechnung der Materiallänge auf der Materialrolle führen.

  • Die Materialstärke muss ordnungsgemäß eingestellt sein; sie ist entscheidend für eine gute Druckqualität.

    Falsche Materialstärken können zu Artefakten bei der Druckqualität führen, z. B. Streifenbildung oder unscharfen Schriften. Es kann sogar vorkommen, dass der Druckkopf das Material berührt und dadurch beschädigt wird.

  • Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

[Moist sensitivity]

Verhindert das Drucken auf Materialien, die durch Feuchtigkeit oder Nässe beeinträchtigt wurden. Wenn Sie ein neues Materialprofil erstellen, ist die Option [Moist sensitivity] standardmäßig deaktiviert: der Wert ist auf 0 eingestellt. Wenn diese Option aktiviert ist, spult der Drucker das Druckmaterial beim Start eines Druckauftrags oder bei Anforderung eines manuellen Schnittes nach dem Erreichen der definierten Inaktivitätszeit vor: Die möglichen Werte sind [1] (längste Dauer, d. h. 1800 Sek., [2] (250 Sek.) und [3] (kürzeste Dauer, d. h. 120 Sek.).

Durch das Vorspulen des Materials wird der Teil des Materials, der sich auf der Druckplatte oder in der eingelegten Position im Leerlauf befindet, nicht zum Drucken verwendet. Es wird empfohlen, die Einstellung für die Feuchteempfindlichkeit zu aktivieren, wenn Sie papierbasiertes Material verwenden, das empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert und diesen ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird das Drucken auf gewellten und zerknitterten Materialien verhindert, und die Druckqualität wird nicht beeinträchtigt.

WICHTIG

Eine falsche Einstellung für die Feuchteempfindlichkeit kann zu gewelltem oder zerknitterten Druckmaterial führen. Dadurch kann der Schlitten blockiert werden, was wiederum zu Schäden an der Maschine und zum Erlöschen aller Garantieansprüche führen kann.

HINWEIS
  • Stellen Sie nach einer Änderung der Einstellung sicher, dass die Materialrolle neu in das Materialfach eingelegt wird. Erst dann wird die Änderung wirksam.

  • Es wird empfohlen, nach der Beendigung des Druckens auf empfindlichen Materialien die Materialrolle im Materialfach aufzurollen.

Materialeinstellungen

Beschreibung

[Printer platen temperature]

Steuert die Temperatur der Druckplatte. Normalerweise braucht diese Einstellung nicht geändert zu werden. Es empfiehlt sich daher, diese Einstellung so beizubehalten, wie sie im Materialprofil definiert ist, und sie nur nach Rücksprache mit einem Anwendungsexperten anzupassen.

[Precure power]

Steuert die Aushärtungsleistung der LED im ersten Teil des Aushärtungsbereichs. Der Standardwert ist 0. Sie können den Wert dieser Einstellung verringern oder erhöhen und damit besonders in dunklen Bereichen das Auftreten von Hochglanzstreifen minimieren. Wenn Sie die Option [Precure power ] vollständig deaktivieren, kann dies einerseits die Adhäsion der Tinte verbessern, andererseits aber auch zu Hochglanzstreifen führen. Mit dem Wert -5 schalten Sie die LED vollständig aus. Stimmen Sie die Einstellung jeweils in kleinen Schritten ab (1 oder 2).

ACHTUNG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Wenn Sie die Einstellungen geändert haben, müssen Sie bei der ersten Handhabung der Druckausgabe Handschuhe tragen, die für das System Colorado 1650 zugelassen sind, um jegliche Berührung mit nicht vollständig ausgehärteter Tinte zu vermeiden.

WICHTIG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Besonders in Verbindung mit der Option [Moist protection] besteht die Gefahr einer Verunreinigung des Druckers. Wenn das Gerät verunreinigt ist, müssen Sie es reinigen oder sich an den Kundendienst wenden.

[Throughcure/Postcure power]

Steuert die Aushärtungsleistung der LED im nachfolgenden Teil des Aushärtungsbereichs. Der Standardwert ist 0. Erhöhen Sie diesen Wert, um zu verhindern, dass (durch Reiben des Materials) Verschmierungen auftreten oder die Tinte nicht vollständig aushärtet. Wenn Sie das Auftreten eines weißen Schleiers auf dunklen Bereichen minimieren möchten, müssen Sie diesen Wert verringern. Durch Verringern dieses Wertes können Sie auch das Aufheizen des Materials begrenzen. Die LED kann nicht ausgeschaltet werden.

ACHTUNG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Wenn Sie die Einstellungen geändert haben, müssen Sie bei der ersten Handhabung der Druckausgabe Handschuhe tragen, die für das System Colorado 1650 zugelassen sind, um jegliche Berührung mit nicht vollständig ausgehärteter Tinte zu vermeiden.

WICHTIG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Besonders in Verbindung mit der Option [Moist protection] besteht die Gefahr einer Verunreinigung des Druckers. Wenn das Gerät verunreinigt ist, müssen Sie es reinigen oder sich an den Kundendienst wenden.

Verschmierungen

[Pincure power]

Steuert die Aushärtungsintensität der LED in Modi für matte Drucke. Der Standardwert ist 0. Über eine Änderung des Wertes ist eine geringfügige Anpassung des Hochglanz-Wertes möglich, um einen weniger bzw. stärker glänzenden Ausdruck zu erhalten. Verringern Sie den Wert, um die Wärmebelastung für empfindliches Material zu verringern. Verringern Sie den Wert, damit bei sehr dünnem Material keine durch die Ansauglöcher auf der Druckfläche verursachten Spuren auf dem Ausdruck zu sehen sind. Die LED kann nicht ausgeschaltet werden.

ACHTUNG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Wenn Sie die Einstellungen geändert haben, müssen Sie bei der ersten Handhabung der Druckausgabe Handschuhe tragen, die für das System Colorado 1650 zugelassen sind, um jegliche Berührung mit nicht vollständig ausgehärteter Tinte zu vermeiden.

WICHTIG

Wenn Sie die Einstellungen für die Aushärtung ändern, härten mit UV-Tinte gedruckte Schichten möglicherweise nicht ausreichend aus. Besonders in Verbindung mit der Option [Moist protection] besteht die Gefahr einer Verunreinigung des Druckers. Wenn das Gerät verunreinigt ist, müssen Sie es reinigen oder sich an den Kundendienst wenden.

[Advance correction (Caldera) / Step correction (ONYX)]

Steuert die durchschnittliche Schrittweite beim Materialvorschub für das gewählte Material und den gewählten Druckmodus. Ändern Sie diese Einstellung nur dann, wenn eine Materialkalibrierung und die Einstellung [Automatic advance correction] nicht ausreichen, um die Druckqualität entscheidend zu verbessern.

Verringern Sie den Wert, um einen geringeren Vorschub zu erreichen, wenn die Linien (an den Bahnbegrenzungen) immer zu hell sind. Erhöhen Sie den Wert, wenn dort immer dunkle Linien zu sehen sind. Wenn sowohl helle als auch dunkle Linien vorhanden sind, können Sie über diese Einstellung keine Korrektur vornehmen.

HINWEIS
  • Die Einstellung [Automatic advance correction] funktioniert auch dann, wenn Sie die Option [Advance correction/Step correction] verwenden.

  • Eine Änderung dieser Einstellung wird nur dann auf einen Druckauftrag angewendet, wenn die Warteschlange leer ist. Senden Sie die Aufträge einzeln nacheinander, um sicherzustellen, dass die Änderungen angewendet werden.

[Print strategy]

Steuert die Druckstrategie für die Farbschichtung. Durch die richtige Druckstrategie wird die Farbe so positioniert, dass die Druckqualität optimiert und vor allem Artefakte an den Bahnbegrenzungen reduziert werden.

Die Einstellung [Print strategy] kann in den Druckmodi gewählt werden, die in der Abbildung im Abschnitt "Auswahl der Druckstrategie" unten gezeigt sind.

Für alle anderen Druckmodi ist [Print strategy 1] die Standardeinstellung, die nicht geändert werden kann. Nur für bestimmte Materialien, oder wenn Sie die Druckqualität optimieren und insbesondere Artefakte an den Bahnbegrenzungen reduzieren möchten, sollten Sie einen anderen Wert auswählen. Überprüfen Sie die Druckqualität jedes Mal, wenn Sie den Wert geändert haben.

Weitere Informationen zu den Auswahlmöglichkeiten für [Print strategy] finden Sie im nächsten Abschnitt.

  • Wenn Sie die Einstellung [Print strategy] ändern, wird die von der RIP-Software an den Drucker gesendete Bitmap nicht geändert. Dennoch ist die Bildverarbeitung im Drucker je nach Druckstrategie unterschiedlich. Dies kann zu geringfügigen Farbabweichungen führen.

    HINWEIS

    Eine Änderung dieser Einstellung wird nur dann auf einen Druckauftrag angewendet, wenn die Warteschlange leer ist. Senden Sie die Aufträge einzeln nacheinander, um sicherzustellen, dass die Änderungen angewendet werden.

  • Wenn die Farbgenauigkeit sehr wichtig ist, führen Sie eine erneute Linearisierung oder Definition der Farbprofile durch, um die Farbgenauigkeit für die gewählte Druckstrategie zu optimieren.

[Optimized color profiling]

Die Stufe für die Einstellung [Optimized color profiling] wird bei der Definition der Farbprofile festgelegt. Wenn für die Stufe der Wert 1 gewählt ist, erfolgt keine Farbkorrektur. Falls das Material knittert (siehe Faltenbildung), erhöhen Sie den Wert für [Optimized color profiling], um den Farbauftrag optimal zu verringern. Dadurch wird die Gefahr des Knitterns (Faltenbildung) verringert.

Auswahl der Druckstrategie

Druckstrategien vom Typ "b" sind robuster als diejenigen vom Typ "a" (bei gleichem Druckmodus), und zwar im Hinblick auf:

Bahnbegrenzungslinien oder Streifenbildung im Farbverlauf (Änderung der Schwärzung/des Glanzes innerhalb der Bahn)

Risiken bei Druckstrategie b:

Zebra-Streifenbildung (ändert sich von links nach rechts und von Bahn zu Bahn). Diese Fehler treten bei Druckstrategien vom Typ "a" nicht auf.

Druckstrategien vom Typ "a-hd" ähneln denen vom Typ "a", aber sie ermöglichen einen höheren Wert für die Schwärzung, und es besteht ein höheres Risiko, dass es zu Qualitätsproblemen bei den Druckbildern kommt.

Anhand der Tabellen unten können Sie die Ursachen von möglichen Problemen in Bezug auf die Druckmaterialien und die Druckmodi ermitteln. Beginnen Sie in der linken Spalte der Tabelle, und suchen Sie die bei Ihnen vorliegende Situation. Lesen Sie die Tabelle dann von links nach rechts, um das Problem und die Lösung bzw. Abhilfemaßnahme zu ermitteln.

Tabelle 1. Modi für matte Drucke

Materialart

Strategie (ONYX / Caldera)

Ergebnis / Maßnahme

Strategie (ONYX / Caldera)

Ergebnis / Maßnahme

Strukturiert

High density / Strategy 3

Keine Maßnahme

Glatt

Default / Strategy 1

Druckqualität OK

Linien an den Bahnbegrenzungen oder Streifenbildung im Farbverlauf

Robust Quality / Strategy 2

Druckqualität OK

Druckqualität nicht OK, wählen Sie einen langsameren Druckmodus

Tabelle 2. Modi für Hochglanzdrucke

Modus

Strategie (ONYX / Caldera)

Ergebnis / Maßnahme

Strategie (ONYX / Caldera)

Ergebnis / Maßnahme

Produktionsdruck

Default / Strategy 1

Markierungen für den Materialvorschub aus (AAC)

Weniger robust bei Änderungen des Materialvorschubs *

Vorschub = 57 m2/h

Improved Media Step / Strategy 2

Markierungen für den Materialvorschub ein (AAC)

Robuster bei Änderungen des Materialvorschubs *

Robuster bei Streifenbildung im Farbverlauf

Vorschub = 53 m2/h

Modus für hohe Qualität

Modus für höchste Qualität (Superior)

Modus für Spezialmaterial

Default / Strategy 1

Material mit dünnerem Tintenauftrag oder sichtbarer Streifenbildung

Robust 1 / Strategy 2

Schwärzungslinien an den Bahnbegrenzungen oder Streifenbildung im Farbverlauf

Robust 2 / Strategy 3

Druckqualität OK

Druckqualität nicht OK, wählen Sie einen langsameren Druckmodus

* Der Materialvorschub kann als dunkle oder helle Linien an den Bahnbegrenzungen sichtbar sein.