Tinten für den Arizona-Drucker

Drucker der Produktreihe Arizona 6100 unterstützen mehrere unterschiedliche, unter UV-Licht aushärtende Tinten. Jede davon ist speziell für bestimmte Anwendungen geeignet, weist ein spezifisches „kosmetisches“ Profil und eine große Palette von eigenen Einstellungsmöglichkeiten auf. Diese Modelle weisen 6 oder 7 Farbkanäle auf, und sie unterstützen die Verwendung von Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, hellem Cyan und hellem Magenta. Für Drucker, die mit dem optionalen Zusatz-Farbkanal ausgestattet sind, steht auch Weiß zur Verfügung. Dank der Aushärtetechnik mit UV-Licht härtet die Tinte direkt nach dem Drucken größtenteils aus, aber bis der Aushärtevorgang vollständig abgeschlossen ist, können bis zu 24 Stunden vergehen. In den meisten Fällen kann das bedruckte Material unmittelbar nach dem Drucken bearbeitet oder geschnitten werden.

UV-härtende Tinten vom Typ IJC261 sind die besten für den Produktivbetrieb geeigneten Tinten, die für diese Druckermodelle verfügbar sind. Sie wurden so konzipiert, dass sie maximales Haftvermögen und einen großen Handlungsspielraum beim Drucken auch auf schwierigsten Materialien bieten. Hierzu gehören komplexe Kunststoffe und Hartplastik, wie Polypropylen, Polyethylen und Acryl. Ihre Oberfläche ist geringfügig weicher als normal, sie fühlt sich etwas „rutschiger“ an, und sie haben ein deutlich matteres Finish (geringer Grad der Winkelreflexion). Infolge des geringeren Reflexionsgrades (Glanz) weisen sie auch eine geringfügig kleinere Farbskala auf als die übrigen Tinten für diese Druckermodelle.

UV-härtende Tinten vom Typ IJC262 sind die Tinten mit dem breitesten Anwendungsbereich, die für diese Druckermodelle verfügbar sind. Sie sind so konzipiert, dass sie ein gutes Haftvermögen auf einer breiten Palette von allgemein verwendeten Materialien aufweisen, die in der grafischen Industrie verwendet werden, aber sie sind auf komplexen Kunststoffen, wie Polypropylen, nicht so gut verwendbar wie Tinte vom Typ IJC261. Sie härten mittelhart aus und fühlen sich ein wenig „gummiartig“ an, selbst wenn sie vollständig ausgehärtet sind. Das Finish ist seidig und halb glänzend. Ihre Farbskala ist deutlich umfangreicher als bei Tinten vom Typ IJC261, aber in Bezug auf die Handhabung sind sie problematischer (Fingerabdrücke auf dem Material vor dem Druck), und exotische Materialien lassen sich nicht so gut bedrucken.

UV-härtende Tinten vom Typ IJC255 sind eher speziellere Tintentypen für diese Druckermodelle. Die Formulierung für diese Tinten ermöglicht eine maximal große Farbskala und einen maximalen Reflexionsgrad (Glanz), aber hinsichtlich ihres Haftvermögens sind sie vor allem zum Bedrucken von Materialien auf der Basis von Papier und von speziell für digitale Druckanwendungen konzipierten Materialien geeignet. Auf Kunststoffen weisen sie nur ein minimales Haftvermögen auf, und auf komplexen Kunststoffen wie Polypropylen ist das Haftvermögen relativ schlecht. Da sie jedoch das niedrigste Geruchsprofil und das härteste Oberflächenfinish aller für diese Drucker verfügbaren Tinten aufweisen, sind sie ideal für diejenigen Kunden, die ein Druckermodell mit High-Flow-Vakuumsystem einsetzen, um auf hochgradig porösen Materialien wie Wellpappe zu drucken.

HINWEIS

Bei Verwendung dieser Tinten muss in druckfreien Zeiten jeweils etwas Tinte abgeschieden werden, damit die Druckköpfe betriebsbereit bleiben.

Diese Tinten haben zwar nur geringe Ausdünstungen, doch ist, wie bei allen Industriedruckern mit hohem Durchsatz, besonderes Augenmerk auf eine gute Entlüftung und eine ausreichende Raumgröße zu legen, damit für den Bediener ein sicherer und angenehmer Betrieb gewährleistet ist. Weitere Informationen finden Sie im Site Preparation Guide (Leitfaden für die Standortvorbereitung).

HINWEIS

Lesen Sie den Abschnitt zur Sicherheit beim Umgang mit Tinten (Safety Guidelines for Ink Material) durch, bevor Sie die Tinte handhaben.

ACHTUNG

Beim Umgang mit Tinte oder mit Wartungsmaterialien sind Handschuhe zu tragen. Die Handschuhe müssen einen Teil der Ärmel der Oberbekleidung bedecken. Zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit sind die Hinweise in den Sicherheitsdatenblättern für Tinte gewissenhaft zu befolgen. Verwenden Sie beispielsweise Handschuhe des Typs Ansell Microflex 93-260. Sie schützen die Hände bis zu eine Stunde lang gegen UV-Tinte und Flush-Reinigungsmittel. Bei Verunreinigung mit anderen Chemikalien verkürzt sich möglicherweise ihre Beständigkeit gegen UV-Tinte und Flush-Reinigungsmittel.

Tragen Sie beim Arbeiten in diesem Bereich den in diesem Dokument vorgeschriebenen Augenschutz.

Die Tintenversorgung des Druckers erfolgt mithilfe von 3-Liter-Beuteln (2-Liter-Beutel bei weißer Tinte). Um die Beutel anzuschließen, werden diese auf den Kopf gestellt und die Schnellanschlüsse in die entsprechenden Aufnahmen gedrückt. Dadurch wird der Tintenfluss freigegeben. Die Beutel sind mit ID-Tags versehen, die der Drucker beim Anschluss der Tintenbeutel registriert. Auf diese Weise prüft der Drucker, ob die richtige Tinte nachgefüllt wird.

Diese Art der Tintenversorgung hat im Vergleich zu Flaschen oder Patronen verschiedene Vorteile:

Durch einen Blick auf die Beutel ist sofort feststellbar, wie viel Tinte noch im jeweiligen Beutel vorhanden ist.

• Da die Tinte praktisch vollständig aus dem Beutel läuft, geht bei seiner Entsorgung kaum Tinte verloren.

• Der Wechsel von Tintenbeuteln kann sauber und ohne Verschütten von Tinte erfolgen.

• Tintenbeutel können während des Druckens gewechselt werden – dies spart Zeit und Material.

Es dürfen nur zugelassene Tinten verwendet werden. Falls ein Tintenbeutel mit ungültiger Seriennummer, abgelaufenem Verbrauchsdatum, falscher Farbe oder abgelaufener Kennung an den Drucker angeschlossen wurde, wird der Bediener darüber informiert, und es wird eine Fehlermeldung angezeigt bzw. gespeichert.